„Nordic Sounds“ – Konzert am 7. März 2015 um 19 Uhr in Heidelberg

Am 7. März 2015 um 19 Uhr präsentiert der Kammerchor Alumni Heidelberg sein neues Programm „Nordic Sounds“ in einem Konzert in der Peterskirche in Heidelberg.

Veranstalter des Benefizkonzerts ist der Zonta Club Heidelberg. Die Einnahmen des Konzerts werden dem Frauenhaus Heidelberg – Frauen helfen Frauen e.V. zugutekommen.
Eintrittskarten (20 Euro) können über den Zonta Club erworben werden: info(at)zontaheidelberg(punkt)de

Über das Programm

Der immense Reichtum skandinavischer Chorlyrik ist geprägt durch die Beziehung des Menschen zur Natur, durch den starken Einfluss der Jahreszeiten (Licht!) sowie die Grundfragen von Leben und Tod .

Nach der Blütezeit im 19. Jahrhundert ist in Skandinavien eine neue Generation „Junger Komponisten“ herangereift, deren Musik weniger national als global ausgerichtet ist. Dabei ist es ihnen gelungen, die „nordische Tradition“ nahtlos in die Gegenwart weiterzuführen. Sie verwenden die menschliche Stimme nicht mehr in der üblichen Vokalität, sondern nutzen ihre gesamte Klangfarblichkeit wie in einem „vokalen“ Orchester. Der dabei entstandenendene spezifisch „Nordische Klang” zeichnet sich durch einen transparenten und sehr homogenen Chorklang aus, der durch den Obertonreichtum des skandinavischen Sprachidioms unterstützt wird.

In seinem Programm „Nordic Sounds” gibt der Kammerchor Alumni Heidelberg mit Kompositionen von Peterson-Berger / Sandström (Schweden), Sibelius / Mäntyjärvi (Finnland), Grieg / Nystedt (Norwegen) einen Einblick in die Klangwelten beider Generationen. Hohe Emotionalität aber auch meditative Ruhe und Konzentriertheit zeichnen die Chormusik des Baltikums ebenso aus, wie ihr Hang zur Melancholie und Schwermut. Noch Mitte der siebziger Jahre spielte Musik aus dem Baltikum international praktisch keine Rolle. Einige Kenner kannten ein paar Stücke von Arvo Pärt, eher aber noch Werke von Exil-Balten, die sich in Schweden, Kanada und andernorts niedergelassen hatten. Seit der Beendigung der Okkupation durch die Sowjetunion 1991 („Singende Revolution“) hat sich die Situation grundlegend verändert. Die baltische Musik hat geradezu einen Siegeszug um die Welt angetreten und ist längst noch nicht auf dem Gipfel ihrer Popularität angelangt. Vytautas Miskinis (Litauen) und Erics Esenvalds (Lettland) gehören zu den weltweit bekanntesten Komponisten dieser neuen Ära.

 

PROGRAMM

J.S.Bach/Knut Nystedt (1915-2014) – Immortal Bach

Edvard Grieg (1843-1907) – Ave maris stella

Ola Gijeilo (*1978 ) – Serenity – O Magnum Mysterium

Vytautas Miskinis (*1954) – O Oriens

Arvo Pärt (*1935 ) – Magnificat

Jan Sandström (*1954) / Prätorius – Es ist ein Ros entsprungen

P a u s e

Jaakko Mäntyjärvi (*1963) – Shakespeare Songs
1. Come Away , Death
2. Lullaby
3. Double, Double Toil and Trouble

Eriks Esenvalds (*1977) – Tals Cels – Long Road und Stars

Jaako Mäntyjärvi – Pseudo Yoik

Edvard Grieg (1843 – 1907) – Varen

W. Peterson Berger (1867-1942) – Stemning